Dokumentationsstelle für den religiös motivierten Politischen Extremismus (Politischer Islam) gerade zur rechten Zeit!
Als eine der staatlich anerkannten islamischen Religionsgesellschaften in Österreich begrüßt die Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (ALEVI) die Umsetzung des Regierungsprogramms und die Einrichtung einer unabhängigen staatlich legitimierten Dokumentationsstelle für den religiös motivierten politischen Extremismus (politischer Islam) einschließlich der Ausarbeitung eines entsprechenden Aktionsplans.
Ein halbes Jahrhundert nach der Migration in Österreich ist es an der Zeit, dass der politische Aktionismus aus den Herkunftsländern aufhört.
Politische Partizipation und gesellschaftliches Engagement muss sich auf die neue Heimat beschränken. Die Muslime Österreichs: Aleviten, Sunniten und Schiiten sind aufgefordert sich in die Politik des österreichischen Staates einzubringen.
Weder die Konzepte eines politischen Islams, noch die Wünsche und Ansprüche an die ehemaligen Heimatländer sind das Tagesthema in Österreich und dürfen es auch nicht werden.
Die Religion darf nicht als Instrument für die politische Karriere einzelner dienen um in den Herkunftsländern Ämter zu bekleiden. Scheinbar neue Glaubensrichtungen dürfen nicht als Deckmantel des religiös motivierten politischen Extremismus dienen, denn nur dafür werden sie gegründet.
Österreich als neue Heimat, in der Religionsfreiheit und sozialer Wohlstand gesichert ist, hat es einfach nicht verdient, dass irgendein Glaube zu Straßenkämpfen und Auseinandersetzungen führt, die die Bürger hier einfach nicht verstehen und auch nicht dulden müssen.
Wir als Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich verwehren uns gegen jegliche gesellschaftliche Programme, die im Namen von Glaube und Religion propagiert werden, sei es politischer Islam oder politischer Alevismus.
Unser aufrichtiger Wunsch an die österreichische Bundesregierung und speziell an die zuständige Ministerin, Frau Dr. Susanne Raab ist eine Dokumentationsstelle, die nicht vom Gedanken des Generalverdachts angetrieben wird, sondern sich wissenschaftlich und unabhängig mit den verschiedenen gesellschaftlichen Aspekten und Akteuren des religiös motivierten politischen Extremismus beschäftigt, seien es auch Akteure in der alevitischen Community.
Österreich ist uns einfach zu wichtig, um tatenlos zuzusehen, dass extreme Elemente im Namen der Religion unseren gesellschaftlichen Frieden stören. Darum ist die oben genannte Dokumentationsstelle unabdingbar und sollte so bald wie möglich mit ihrer Arbeit beginnen.
RÜCKFRAGEN & KONTAKT:
Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (ALEVI)
Riza Sari, Pressesprecher
Tel.: (+43) 0664 133 76 10
Email: riza.sari@aleviten.at