Humanismus – Freiheit – Demokratie

Die Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (ALEVI) steht für Menschenrechte, Freiheit und Demokratie. Sie verteidigt die Werte der Aufklärung und des Humanismus.

Die ALEVI setzt sich für die Förderung des interreligiösen Dialogs und das friedliche, gleichberechtigte Miteinander aller Religionen in Österreich ein und lehnt jede Form von Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Extremismus sowie Terror und Gewalt ab. Sie begrüßt die Gewährleistung der Meinungsfreiheit und der Glaubensfreiheit unter Beachtung der strikten Neutralität des Staates.

Die ALEVI bekennt sich zu der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Republik Österreich und führt ihre Aufgaben und Handlungen im Rahmen der in Österreich gültigen Gesetze durch. Wir arbeiten um Handlungs- und Diskursräume zu schaffen, die dem Ziel eines friedlichen und toleranten Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse, verschiedener kultureller und ethnischer Herkunft sowie differenten Lebensformen dienen. Als Glaubensgemeinschaft wollen wir diesen Veränderungsprozess zu mehr Gleichberechtigung und Gleichbehandlung mitgestalten und eine hörbare Stimme sein.

Erinnerung – Gedenken – Verantwortung

Erinnern heißt, dass wir uns in Verantwortung für die Zukunft der mahnenden Geschichte stellen und die Versöhnung ist nur dort möglich, wo wir in die Tiefe gehen und eben nicht vergessen oder verdrängen, sondern uns erinnern.

In Erinnerung an die Opfer der zum Teil staatlich organisierten und/oder geduldeten Verbrechen an Alevitinnen und Aleviten pflegt die ALEVI mit ihrem fortdauernden Engagement für die „Vergegenwärtigung des Vergangenen“ öffentlich das Andenken. Sie setzt ein Zeichen gegen das Vergessen, gegen die Relativierung und Verharmlosung von (staatlichen) Gewaltverbrechen, gegen das Fortbestehen rechter, nationalistischer und islamistischer Ideologien und Aktivitäten im Alltag und in der Gesellschaft.

Die Erinnerung an die Opfer von Gewaltverbrechen ist beständige Mahnung und der Aufruf hinzuschauen und aktiv zu sein, wenn Menschen Ausgrenzung, Diskriminierung und Entrechtung erfahren. Dieser Verantwortung stellen wir uns, immer und immer wieder.

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